Das Einsatzpotential des intelligenten Messsystems (iMSys) als Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung der Energiewende ist enorm und entwickelt sich kontinuierlich weiter.

Mit dem Rolloutstart zum Einbau intelligenter Messsysteme wurde Anfang 2020 ein wichtiger Meilenstein im Einsatzbereich Smart Metering erreicht. Die „Standardisierungsstrategie zur sektorübergreifenden Digitalisierung nach dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW)“ (sog. „BMWi-BSI-Roadmap“) beschreibt den maßgeblichen und stetig fortzuschreibenden Arbeitsplan für die Weiterentwicklung des Smart-Meter-Gateways für weitere Einsatzbereiche hin zur umfassenden Kommunikationsplattform für die Energiewende. Gleichzeitig unterstützt die Roadmap die Stakeholder bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und enthält Arbeits- und Zeitpläne für die verschiedenen Einsatzbereiche des iMSys.

Mit der Veröffentlichung der „Technischen Eckpunkte für die Weiterentwicklung der Standards für die Digitalisierung der Energiewende“ im Mai 2021 wurden erste Weichenstellungen für die Weiterentwicklung der BSI-Standards geschaffen. Für den stufenweisen Rollout des iMSys sollen damit weitere Einbaufälle ermöglicht werden.

Die nächste Entwicklungsstufe intelligenter Messsysteme

Mit der nächsten Entwicklungsstufe des iMSys und den damit einhergehenden Standardisierungsvorhaben soll eine sichere Umsetzung von besonders drängenden energiewirtschaftlichen Herausforderungen ermöglicht werden. Die erforderlichen Entwicklungsstufen des iMSys und die dazu gehörigen Systemarchitekturbeschreibungen wurden in einem breit aufgestellten Branchendialog gemeinsam mit dem Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erfolgreich abgestimmt. Die Ergebnisse sind in dem „Stufenmodell zur Weiterentwicklung der Standards für die Digitalisierung der Energiewende“ (Version 2.1) zusammengefasst.

Im Rahmen der Digitalisierung der Energiewende setzt diese stufenweise Weiterentwicklung des intelligenten Messsystems Anreize zur Wertschöpfung und Umsetzung von weiteren Dienstleistungen und Mehrwerten. Hierzu zählen zum Beispiel die notwendigen technischen Anforderungen, zum Beispiel an die sichere Anbindung von Ladeinfrastruktur sowie die Steuerung von dezentralen Verbrauchern und Erzeugern. Zudem werden das Mehrsparten- und Sub-Metering im Fokus der weiteren BSI-Standardisierungsvorhaben definiert und über den Branchen-Dialog- und Roadmap-Prozess konsolidiert.

Durch diesen Prozess wird somit zukünftig sichergestellt, dass die Anforderungen der Digitalisierung der Energiewende für weitere Einsatzbereiche des iMSys gemeinsam mit den Marktakteuren, Verbänden und Partnerbehörden bestimmt und Grundsatzentscheidungen sowie Änderungsumfänge für die Entwicklung von zukünftigen BSI-Standards beschrieben werden.